Neustrukturierung der Pfarrkirche St. Antonius Eisborn 2014


Entwurf zur Integration eines Gemeinderaumes

Die verringerte Zahl an Kirchenbesuchern und die Neuaufstellung der pastoralen Räume veranlassen die Gemeinde neue Wege zu gehen. Neue Kräfte werden gebündelt, von überflüssigem Alten wird Abschied genommen.

So hat der Kirchenvorstand die Idee entwickelt, das Pfarrhaus zu verkaufen und den notwendigen Gemeinderaum in die zu groß gewordene Kirche zu integrieren.

Zwei unterschiedliche Entwurfsgedanken wurden untersucht.

Zum einen, das jetzige Hauptkirchenschiff zu belassen und die Flächen im Turm und der angrenzenden Empore abzutrennen. Es werden über zwei Ebenen kleinere Flächen als Gemeinderäume aktiviert. Zum anderen, zurück zum Ursprung zu gehen und das alte Kirchenschiff mit Chorraum zu beleben. Dadurch wird der gesamte Anbau der 1960-er Jahre als zusammenhängender großer Gemeinderaum nutzbar.

Die Vorteile des Rückbaus wurden schnell deutlich.

Die stimmigen Proportionen der alten Kirche waren reizvoll und die Größe ausreichend. Der Anbau bietet, so die Möglichkeit Neues aufzunehmen und durch Öffnungen in der bisher geschlossenen nördlichen Giebelwand sichtbar zu machen.


Der Entwurf zeigt ein ,,Haus im Haus’’ -Gebäude.

Ein eingeschossiger Baukörper, der den Gemeinderaum mit Nebenflächen beinhaltet, liegt innerhalb des Anbaus der 1960er Jahre direkt an der Giebelwand.

Eine separate Erschließung mit vorgelagertem Platz für Veranstaltungen im Außenraum bietet sich an.

Der Umgang um den neuen Gemeinderaum ist für Ausstellungen und als Treffpunkt nach dem Gottesdienst gut zu nutzen.

Eine verglaste, strukturierte Trennwand zum Kirchenraum ermöglicht einen Raumabschluss oder auch eine großzügige Öffnung mit Erweiterungsfläche zur Kirche.

Der Kirchenraum erhält den ehemaligen Chorraum zurück. Eine einstufige Altarebene legt sich in das Kirchenschiff.

Die Außenwände seitlich des Altares werden für gestaltete Glasflächen geöffnet. Die Bänke positionieren sich in zwei Reihen im Kirchenschiff und auf der Empore. Im Turm ist der Ort der Taufe mit der Möglichkeit sich in kleinen Gruppen zu versammeln.

Der 1989 angebaute Eingangsbereich wird zurückgebaut und

durch einen neuen Windfang an der Nordseite ersetzt. Gegenüber auf der Südseite entsteht ein neuer barrierefreier Zugang mit gleichem Windfang.

Die neue Nutzung des Kirchenraumes bildet ein Zentrum

der Begegnung, sowohl im Gottesdienst als auch im Gemeindeleben.