Bauzeit: 2012 bis 2013
Gesamtrestaurierung der Pfarrkirche unter Berücksichtigung eines achtsamem Umgang mit der Geschichte der Kirche.
Der romanische Ursprungsbau aus dem 13. Jhdt. erhielt im frühen 20. Jhdt. einen nach Süden ausgerichteten Erweiterungsbau
im neuromanischen Stil nach Plänen des Kirchbaumeisters Buchkremer.
Aufgabe:
Im Vordergrund stand die Schaffung einer neuen, einladenden Altarraumsituation.
Weiterhin lag ein Schwerpunkt darauf, ein Restaurierungskonzept für den neuromanischen Kirchenteil zu erarbeiten, das eine bessere Korrespondenz zur Gestaltung des historischen Ursprungsbau herstellt.
Umsetzung:
Während beim romanischen Kirchteil auf möglichst geringfügige Eingriffe in die Bausubstanz geachtet wurde,
ergaben sich im neuen Anbau ein Reihe von baulichen Veränderungen, bzw. Rückbaumaßnahmen sowie ein neue farbige Ausmalung.
Der Entwurf beschreibt eine neue Altarebene, die um eine Stufe abgesenkt bis in das Hauptkirchenschiff führt.
Der Altar tritt aus dem Chor heraus und ist von allen Seiten frei zu umgehen. Die neue Lage des Altarraumes ermöglicht seitlich aufgestellte Bankblöcke und damit eine dreiseitige Versammlung um den Altar. Ehemalige Wege und Sichtverbindungen werden wieder freigelegt. Das Westportal, das in den 1950er Jahren von innen zugemauert wurde, wurde wieder sichtbar gemacht.
Die Öffnung des Westportales soll als Lichtquelle dienen und erhielt ein Glaskunstelement.
Der historische Fußboden mit acht verschiedenen Mosaikmustern wurde freigelegt und ergänzt. Er rhythmisiert den Raum und betont die Wege. Der altromanische Kirchenteil mit Chorraum wird in seiner Grundstruktur belassen.
Hier bietet eine variable Bestuhlung freie Gestaltungsmöglichkeiten.